Sonnenkraftwerk Gänserndorf
in der Stadtgemeinde Gänserndorf
Projektdaten
Fläche des Grundstücks | 50.879 m2 |
Ehemalige Bewirtschaftung | Deponie |
Geeignete biodiversitätsfördernde Maßnahmen |
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Lage der Fläche | außerhalb des Siedlungsgebietes, neben aktueller Deponie |
Größe und Art der geplanten PV-Anlage | 702 kWp |
Raumplaner | Dipl.-Ing. Karl Siegl |
Ausgangssituation
In der Stadtgemeinde Gänserndorf, im Bezirk Gänserndorf, wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Deponie, neben einem bestehenden Abfallsammelzentrum und einer Kompostierungsanlage eine PV-Sonneninsel etabliert. Die ungefähr 5-ha-große PV-Anlage ist umgeben von Äckern, einer Straße, kleinen Wäldern sowie Baum- und Strauchgruppen.
Erste Begehung
Die Vegetation auf der gesamten Fläche hat sich nach der Errichtung der PV-Module sehr gut erholt. Flugsamen und im Erdreich vorhandene Samen reichten aus, um eine vielfältige Begrünung hervorzubringen. Eine unterstützende Aussaat war nicht notwendig. Die Beschattung durch die PV-Module trägt auch positiv zur Entwicklung der Biodiversität bei.
Ziele
Ein zentrales Ziel ist die Förderung der Biodiversität auf den Flächen unter und rund um die PV-Modulreihen. Durch regelmäßiges Auflockern des Bodens soll das Wachstum von vorwiegend einjährigen Ruderalpflanzen unterstützt werden.
Das allgemeine Ziel besteht darin, auf dem Großteil des Geländes eine vielfältige und blütenreiche Vegetation zu entwickeln. Diese soll Lebensraum und Nahrung für Insekten und andere Tiere bieten.
Maßnahmen
Um die gesetzten Ziele zu erreichen, wurden bzw. werden folgende Schritte gesetzt:
- Im Abstand von zwei bis vier Jahren sollten die Flächen mechanisch, zum Beispiel durch Nutzung eines Grubbers, gelockert werden, um die Ansiedlung von Ruderalpflanzen gezielt zu ermöglichen.
- Auch Sandflächen sollten möglichst offengehalten werden.
Ergebnisse
Obwohl keine Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität durch Saatgut oder Pflanzgut ergriffen wurden, hat sich eine bunte Pflanzenvielfalt mit großem Potenzial für Insekten und weitere Tierarten entwickelt.
Abschließende Ergebnisse und Erkenntnisse sowie den Abschlussbericht gibt es erst nach Projektabschluss (Juni 2025).

Weitere Informationen und Kontakt
Siehe Protokoll, welches auf Anfrage digital erhältlich ist. Anfragen stellen Sie bitte an andreas.bauer@enu.at