Gutes Raumklima durch richtiges Lüften
Luft ist das wichtigste Lebensmittel. Zu hohe Temperaturen und schlechte Luft wirkt auf Gesundheit und Wohlbefinden. Ein ausgezeichnetes Raumklima ist einfach mit Hilfe einer Komfortlüftung zu gewährleisten.
Gesunde Raumtemperatur
Überhitzte Räume wiesen früher auf Wohlstand und Luxus hin. Heute gelten überwärmte Wohnräume als abträglich für die Gesundheit Ihrer Familie.
Empfohlene Temperaturen: Während der Heizsaison fühlen sich Menschen im Wohnzimmer zwischen 20 und 22 °C wohl. Im Schlafzimmer reichen 16 bis 18 °C Temperatur.
Weichen die Innentemperaturen stark von dem empfohlenen Optimum ab, ist Wohlbefinden und Gesundheit beeinträchtigt. Die erhöhte Temperatur trocknet im Wohnbereich die Raumluft aus. In Folge trocknen auch die Schleimhäute im Mund, die Haut und Augenbindehäute aus. Infektionserreger und chemische Schadstoffe haben dann leichtes Spiel, mögliche Folgen sind: Reizerscheinungen, Unwohlsein, Infekte, Stress bei Wechsel zwischen innen und außen.
Heizungskosten senken: Jedes Grad weniger spart ca. 6 % der Heizkosten.
Luft ist das Lebensmittel Nr. 1
Die Kennzeichnung für Lebensmittel ist selbstverständlich. So gibt es Herkunftsbezeichnungen, Inhalts- oder Kalorienangaben. Und obwohl mengenmäßig Luft das wichtigste Lebensmittel ist, gibt es hier keine Kennzeichnungspflicht. Als Wunschvorstellung existiert eine mit Sauerstoff angereicherte, natürliche Wald- und Wiesenluft. Die Luftqualität im Innenbereich ist abhängig von Standort (mehr ländlich oder urban), den Lüftungsintervallen, Zigarettenrauch, aber auch von im Raum verwendeten Farben, Lacken, Baustoffen und Möbeln.
Raumluft verschlechtert sich kaum merkbar. Wer von außen einen Raum betritt, bemerkt zuweilen die Luft als „abgestanden“ oder gar „verbraucht“. Der riesige Bedarf von täglich 8.000 – 16.000 Liter pro Person zeigt die Wichtigkeit von Atemluft auf. Ein Liter Luft wiegt zwar nur 1,29 Gramm, pro Tag ergibt das beachtliche 15 Kilogramm, deutlich mehr als feste und flüssige Nahrung!
Luft ist ein fundamentaler Vitalstoff. Regelmäßiges und ausgiebiges Lüften garantiert diese Lebensgrundlage!
Lüften steigert Wohlbefinden und Gesundheit
Durch Lüften sinkt der Anteil verbrauchter Luft. Kohlendioxidgehalt und Krankheitserreger, Schadstoffe und übermäßige Luftfeuchtigkeit können entweichen. Das fördert die Luftqualität und der Mensch bleibt leistungsfähig.
Regelmäßiges Lüften verringert die Anzahl von Bakterien und Viren in der Luft und senkt so das Ansteckungsrisiko.
Wichtiges Ziel ist es, hygienische Luftverhältnisse im Wohnbereich herzustellen und zu erhalten!
Frischluft - händisch oder automatisiert - dient
- dem Erhalt der Gesundheit
- der Zufuhr von Sauerstoff
- der Abfuhr von Feuchtigkeit
- dem Entfernen von Schadstoffen
Komfortlüftung wie im Auto
Autos besitzen seit Jahrzehnten eine Lüftungsanlage! Bei vielen ist ein Pollenfilter Standard. Nur im Stau oder bei der Durchfahrt durch einen Tunnel verzichtet man auf Frischluft von außen, man schaltet kurz auf Umluft. Die im Auto eingebaute Lüftungs- und Klimaanlage gibt es auch im Wohnbau. Bei Komfortlüftungen (Wohnraumlüftungen) für Haus und Wohnung ist ein Pollenfilter gegen Allergien nachrüstbar. Das verschafft erholsame Nächte! Achtung bei einfachen Klimaanlagen – diese besitzen nur eine Umluftfunktion ohne Frischluftzufuhr. Das heißt für Hitzeperioden, dass regelmäßiges Lüften nach wie vor nötig ist.
So funktioniert die Komfortlüftung
Wer ärgerte sich schon über stickige Luft, hohe Heizkosten, Schimmel und Pollen in Innenräumen? Eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung kann die Lösung sein!
Das Prinzip funktioniert einfach und mit wenig Energieeinsatz: verbrauchte Raumluft wird abtransportiert und durch angenehme, frische Außenluft ausgetauscht. Im Winter funktioniert das mit Wärmerückgewinnung. Die Wärme der verbrauchten Luft wird an die frische, gereinigte Luft abgegeben. Das spart enorm Heizkosten.
Frische Raumluft kommt nach innen, lästige Insekten und störende Geräusche, wie Straßenlärm müssen draußen bleiben. Schlaf wird dadurch so richtig erholsam.
Natürlich können sie die Fenster jederzeit öffnen – aber Sie müssen es nicht!
Eine Komfortlüftung bietet zu jeder Jahreszeit die perfekte Raumtemperatur und einen energieeffizienten Luftaustausch in ihren vier Wänden. Zusätzlich wird die Ausbreitung von Gerüchen z.B. aus der Küche verhindert, da Zu- und Abluft voneinander getrennt sind.
Unterschiedliche Möglichkeiten, um Wohnräume zu Lüften
Das händisches Öffnen und Schließen von Fenster und Türen ist einfach, billig, jedoch während der Schlafperiode unangenehm aufwendig. HygienikerInnen empfehlen einen zweistündigen Lüftungsintervall!
Automatische Lüftungsanlagen mit dezentralen Zuluftventilen in der Außenwand und zentraler Abluft sind eine Vorstufe zur Komfortlüftung. Diese Belüftungsanlagen verfügen über keine Wärmerückgewinnung, deswegen gibt es hier kein Sinken der Heizkosten.
Erst die automatische Komfortlüftung (Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung) vereint alle Vorteile der Frischluftversorgung mit Filterung, Geräuschreduktion und Wärmerückgewinnung.
Eine detaillierte Beschreibung der unterschiedlichen Lüftungssysteme finden Sie unter Lüften
Duftmittel
Duftmittel werden gerne gegen schlechte Gerüche eingesetzt. Dabei gilt es zu beachten:
Manche Duftmittel erzeugen nicht nur phantasievollen Duft, sondern lösen Kopfschmerzen oder Allergien aus. Schlechte Gerüche werden überdeckt, anstatt die Ursache für den Mief zu beseitigen.
Billige und gesunde Abhilfe – Fenster öffnen und lüften!
"Ein- und dieselbe Luft zum dritten Male eingeatmet wirkt giftartig. Wieviel Unwohlsein und Krankheiten können sich Leute durch frische, sauerstoffreiche Luft ersparen..." Pfarrer und Naturheiler Sebastian Kneipp (1821 - 1897)