Sonneninsel APV
in der Stadtgemeinde Geras
Projektdaten
Fläche des Grundstücks | 47.000 m² |
Ehemalige Bewirtschaftung | Ackerbau (Fläche von 2 ha) |
Geeignete biodiversitätsfördernde Maßnahmen |
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Lage der Fläche | außerhalb des Siedlungsgebietes, neben einer Straße und einem Betriebsgelände |
Größe und Art der geplanten PV-Anlage | 979 kWp |
Raumplaner | Büro Porsch |
Ausgangssituation
In der Stadtgemeinde Geras, im Bezirk Horn, wurde auf einer Ackerfläche, neben einer Landstraße und dem Betriebsgelände der Firma APV – Technische Produkte GmbH eine ca. 2 ha-große PV-Anlage errichtet.
Erste Begehung
Während der Installation der PV-Module führte ein Biologe eine erste Begutachtung durch und übermittelte dem Projektpartner (APV) erste Informationen zu möglichen Maßnahmen zur Unterstützung der Biodiversität.
Ziele
Ein wesentliches Ziel ist die Förderung der Biodiversität auf den Flächen unter den PV-Modulreihen sowie die Offenhaltung des Wildtierkorridors zwischen den beiden PV-Modulflächen. Die landwirtschaftliche Nutzung soll weiterhin mit nur geringen Einschränkungen durch die PV-Anlage möglich sein. Interessanterweise haben die PV-Module eine positive Wirkung auf die Feldfrüchte und den Ernteertrag.
Das allgemeine Ziel besteht darin, auf dem Großteil des Geländes eine vielfältige und blütenreiche Vegetation zu entwickeln. Diese soll Lebensraum und Nahrung für Insekten und andere Tiere bieten.
Maßnahmen
Um die gesetzten Ziele zu erreichen, wurden bzw. werden folgende Schritte gesetzt:
- Die PV-Anlage wurde ohne Zaun errichtet, damit Wildtiere weiterhin die bekannte Fläche und den Wildtierkorridor nutzen können.
- Entlang der Landstraße wurde eine Strauchhecke gesetzt.
- Eine Ackerblumen-Mischung wurde unter den PV-Modulreihen ausgesät, um auch Insekten als Nahrung zur Verfügung zu stehen.
- Die bestehenden Extensiv-Flächen sollen weiterhin sorgfältig und den natürlichen Gegebenheiten entsprechend gepflegt werden, um den Wildtieren vertraute Lebensräume zu bewahren.
Ergebnisse
Die Ackerblumen-Mischung ist gut angewachsen und die ersten Wildtiere und Insekten konnten beobachtet werden. Sogar gefährdete Vogelarten wie zum Beispiel die Feldlerche nutzen die blütenreiche und farbenprächtige Zeile an Ackerwildkräutern als Lebensraum.
Abschließende Ergebnisse und Erkenntnisse sowie den Abschlussbericht gibt es erst nach Projektabschluss (Juni 2025).

Weitere Informationen und Kontakt
Siehe Protokoll, welches auf Anfrage digital erhältlich ist. Anfragen stellen Sie bitte an andreas.bauer@enu.at