Sonneninsel Wimmersdorf
Projektdaten
Fläche des Grundstücks | 1,63 ha und 7,56 ha |
Derzeitige Bewirtschaftung | Ackerbau |
Geeignete biodiversitätsfördernde Maßnahmen |
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Lage der Fläche | An Ortsgebiet angrenzend |
Größe und Art der geplanten PV-Anlage | 1 MWp |
Ausgangssituation
Im Gemeindegebiet Asperhofen, in Wimmersdorf und Diesendorf, wurden zwei PV-Anlagen auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen errichtet. Die Flächen wurden intensiv bewirtschaftet und sind - insbesondere die Fläche in Wimmersdorf - durch Hanglage und fehlende Struktur erosionsgefährdet. Beide Anlagen wurden im Sommer/Herbst 2022 errichtet.
Ziele
Biodiversitätsfördernde Maßnahmen sollen eine Entwicklung von Fauna und Flora in großer Vielfalt ermöglichen und so einen Erosionsschutz bieten. Auf Ausgleichsflächen sollen sich Wildtiere zurückziehen können und z.B. durch Wasserstellen und geeignete Bepflanzung Nahrungsquellen finden. Am Rand werden Obstbäume und Naschsträucher für die Anrainer gepflanzt.
Maßnahmen
Um die gesetzten Ziele zu erreichen, wurden bzw. werden folgende Schritte gesetzt:
- Beweidung durch Schafe: Beide Flächen werden teils bereits bzw. sollen mit Schafen beweidet werden. Eine entsprechende Weiderasenmischung wurde bereits organisiert und soll durch ökologisch hochwertige Blühpflanzen ergänzt werden (Wimmersdorf).
- Ökologische Ausgleichsflächen für Tiere und Menschen: In Wimmersdorf ist eine großzügige ökologische Ausgleichsfläche (ca. 3.500 m2) vorgesehen. Teils soll der Bereich ein Rückzugsort für Wildtiere werden und mit einer Wasserstelle ausgestaltet sein. Ein an Wohngebiet grenzender Teilbereich wird auf die Bedürftnisse der Anrainer abgestimmt (Naschsträucher, Obstbäume, usw.).
- Schaffung von Lebensräumen für Tiere: Am Rand der PV-Anlagen werden auf Ackerflächen regional-standortstypische Sträucher, als Lebensraum und Brutstandort für Vögel und als Nahrungsgrundlage für z.B. Schmetterlinge, angelegt. Ein umfassendes Pflanzkonzept liegt schon vor. In Diesendorf wird die Fläche durch stellenweise Ausgestaltung eines Grüngürtels/einer Blühwiese und einer Gehölzzeile noch besser abgeschirmt.
Ergebnisse
Durch bereits gesetzte Maßnahmen weist das zuvor erosionsgefährdete Ackerland bereits hohes Biodiversitäts-Potential auf. Die kontinuierliche Umsetzung des ökologischen Konzepts und die Einsaat ökologisch wertvoller Wiesen- und Weideflächen wird die Biodiversität weiter fördern. Ein mögliches Monitoring wird in der Zeit zwischen März bis August 2023 angedacht.
Weitere Informationen und Kontakt
Siehe Protokoll, welches auf Anfrage digital erhältlich ist. Anfragen stellen Sie bitte an andreas.bauer@enu.at