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Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich
Energieberatung Niederösterreich

Muss ich den selbst produzierten, aber nicht verbrauchten Strom ins Netz einspeisen?

Eine Standard-PV-Anlage ist netzgekoppelt, das bedeutet der Strom, der nicht Vor-Ort verbraucht werden kann, wird ins öffentliche Stromnetz gespeist. Das macht auch wirtschaftlich Sinn, weil Sie so diesen Überschuss verkaufen - entweder an einen Energielieferanten oder an die nahegelegenen Verbraucher (mögliche Anwendung: Erneuerbare Energiegemeinschaften). Inselanlagen, die nicht ins Stromnetz einspeisen, werden nur dort errichtet, wo kein Netzabschluss vorhanden ist, z.B. auf Berghütten.

Wie funktioniert das mit dem Einspeisen?

Der Netzbetreiber schließt dazu die PV-Anlage über einen Zähler (mittlerweile „Smart Meter“), der eine eindeutige Zählpunktnummer hat, ans öffentliche Elektrizitätsnetz an. Sie sind verpflichtet einen Abnahmevertrag für ihren Überschussstrom anzuschließen. Mögliche Abnehmer sind entweder Energielieferanten (z.B. ihr Stromlieferant) oder die OeMAG die ihren Strom zum Marktpreis abnimmt. Es gibt auch noch weitere Informationen zu den Einspeisetarifen für Photovoltaik. 

Kann ich mit meiner PV-Anlage Warmwasser erzeugen?

Ja, aber nicht direkt. Falls Sie planen die PV-Anlage so zu verwenden, benötigen Sie eine Regelung, die den Heizstab für die Warmwasser-Bereitstellung nur dann einschaltet, wenn die PV-Anlage gerade Strom produziert. Effizienter als die Nutzung des Heizstabs, ist die Nutzung einer Wärmepumpe.

Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?

Solarpaneele sind Kollektoren die, Sonnenenergie in technisch nutzbare Wärme (thermische Energie) für Heizzwecke umwandeln. Diese wird im Normalfall über Wärmetrager für die Heizung oder Warmwasseraufbereitung genutzt. Photovoltaik hingegen wandelt die Sonnenenergie direkt in elektrische Energie um.  

Was bedeutet die Abkürzung kWp? Was ist Wp?

kWp ist die Abkürzung für Kilowatt-Peak und Wp steht für Watt-Peak. Es handelt sich dabei um die Einheit für die maximal mögliche Leistung des Photovoltaikgenerators unter Standardtestbedingungen bzw. laut Herstellerangaben.

Wie lange dauert die Installation einer PV-Anlage?

Die Installation einer PV Anlage auf einem Einfamilienhaus ist im Normalfall an einem Tag erledigt. Einfluss auf die Installationsdauer haben die Unterkonstruktion (Montagesystem) und der Aufwand für etwaige Durchbrüche zur Verlegung der Kabel.

Wie groß ist ein thermischer/elektrischer Energiespeicher? Wo kann ich ihn aufstellen?

Die Größe ist von Speichervermögen und Typ (verwendete Zelltechnologie) abhängig und die Aufstellung bleibt Ihnen überlassen. Zu bedenken ist die Belastung des Untergrundes des Aufstellungsortes. Thermischer Energiespeicher: z.B.: Für eine Warmwasserspeicher mit rund 320 Liter müssen zum Beispiel 65 cm Durchmesser, 1,57 m Höhe und im ungefüllten Zustand mit 134 kg berücksichtigt werden. Für eine Warmwasserspeicher mit rund 520 Liter müssen zum Beispiel 75 cm Durchmesser, 1,8 m Höhe und im ungefüllten Zustand mit 185 kg berücksichtigt werden. Elektrischer Energiespeicher: z.B.: Für einen Akkumulator („Stromspeicher“) mit einer Speicherkapazität von 11 kWh können Maße von Höhe 190, Breite 70 und Tiefe 30 cm angenommen werden. * Die Angaben sind produktspezifisch und sind nur als grobe Richtwerte zu sehen!

Warum brauche ich einen Wechselrichter? Wo soll/kann er installiert werden?

Ein Wechselrichter ist ein DC/AC-Wandler oder Frequenz-Umrichter/Wandler und ist unumgänglich, weil in Österreich ein 50 Hz Wechselstrom-Netz vorhanden ist und die PV-Module nur Gleichstrom (DC) ausgeben können. Der Aufstellungs-/Installationsort eines Wechselrichters ist frei wählbar, allerdings ist es zu empfehlen, dass er möglichst nahe beim Modul platziert ist. Außerdem sollte er sicher und einfach zu erreichen sein.

Produziert meine PV-Anlage auch im Winter Strom?

Ja, die Stromproduktion hängt nicht von den Außentemperaturen, aber unter anderem von der Sonneneinstrahlung auf das PV-Modul ab. Die Module sollten jedoch nicht mit Schnee bedeckt sein, weil das einer (nächtlichen) Verdunklung gleicht. Über ein Jahr betrachtet, wird rund ein Drittel der elektrischen Energie von Oktober bis März und rund zwei Drittel von April bis September durch die PV-Anlage bereitgestellt. 

Wie funktioniert Photovoltaik? Wie arbeitet eine PV-Anlage?

Die PV-Module erzeugen bei Lichteinfall eine Gleichspannung, die in den meisten Anwendungen durch einen Wechselrichter in netzkonforme Wechselspannung umgewandelt wird. Mit der Wechselspannung können Elektrogeräte im Haushalt sofort betrieben werden. Überschüssiger Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Stromspeicher (Akkumulatoren) können damit auch geladen werden.

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Wenn das Erhebungsformular Heizungstausch unvollständig oder nicht korrekt an die Energieberatung NÖ übermittelt wird - wird meine Anfrage dann nicht bearbeitet?

Wenn Sie nicht alle Daten im Erhebungsformular Heizungstausch angegeben haben oder die EnergieberaterInnen bei den übermittelten Daten Probleme mit der Plausibilität feststellen, wird Ihr Antrag natürlich trotzdem bearbeitet. Allerdings kommt es zu telefonischen Nachfragen und dadurch zu einer Verlängerung der Bearbeitungszeit.

Ich habe das Erhebungsformular Heizungstausch abgeschickt – was passiert jetzt?

Die Expertinnen und Experten der Energieberatung NÖ prüfen die angegebenen Daten auf Plausibilität und treffen auf Basis der übermittelten Daten eine Empfehlung für Ihr neues Heizsystem. Sollte das von Ihnen angestrebte Heizsystem nicht der Empfehlung der Energieberatung NÖ entsprechen, folgt ein Anruf seitens der Energieberatung NÖ.

Ich wohne zur Miete. Darf ich auf der Dachterrasse/am Balkon eine PV-Anlage installieren?

Grundsätzlich sollte der Installation nichts im Wege stehen. Wir empfehlen aber, sich mit der Hausverwaltung abzustimmen. PV-Anlagen, die bis zu 800 Wp haben, können (nach dem Wechselrichter) direkt an die Steckdose angesteckt werden und sind genehmigungsfrei. Es gibt einige Hinweise zu beachten, wenn Sie sich für eine solche Kleinsterzeugungsanlage entscheiden. 

Was ist der Unterschied zwischen Heizwertgerät und Brennwertgerät?

Brennwertgeräte sind um rund 11 % effizienter, da hier zum Heizwert noch die Kondensationswärme hinzukommt. Der Heizwert beschreibt den Energiegehalt eines Stoffes, der durch Verbrennen als Wärme genutzt werden kann. Brennwertgeräte entziehen zusätzlich noch den Verbrennungsabgasen Energie und sind dadurch effizienter. 

Ist eine Außenluft-Wärmepumpe eigentlich laut?

Am Verdampfer der Wärmepumpe befindet sich ein Ventilator, der die Luft durch den Wärmetauscher drückt. Dieser Ventilator gibt ein Geräusch ab. Die Wärmepumpe sollte daher nicht an der Grenze zum Nachbarn aufgestellt werden, um die guten nachbarschaftlichen Beziehungen nicht zu gefährden. Auch eine Aufstellung in Gebäudenischen ist nicht vorteilhaft, da hier der Schall reflektiert wird. Es gibt auch Umhausungen, welche den Schall schlucken, die Strömung der Luft jedoch fast nicht behindern. 

Welche Wärmeabgabesysteme gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Heizwärme in die Räume zu bringen: entweder als Strahlungswärme oder als Konvektionswärme. Flächenheizungen, wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung arbeiten mit Strahlungswärme. Heizkörper und Radiatoren hingegen arbeiten mit Konvektionswärme.

Welchen Vorteil hat ein Energieausweis und wieviel kostet die Erstellung?

Der Energieausweis ist ein Nachweis der Energiekennzahl des Gebäudes. Er dient dem Vergleich zwischen Gebäuden und der Abschätzung der Energiekosten. Beim Verkauf bzw. der Vermietung ist ein Energieausweis verpflichtend. Beim Ansuchen um Förderungen wird dieser anerkannt. Die Kosten für die Erstellung hängen vom Gebäude ab. Man kann aber mit ca. 400 Euro aufwärts rechnen.

Wie hoch ist der HWB im Durchschnitt? In welchem Bereich bewegt er sich?

Der HWB kann variieren zwischen max. 10-15 kWh/m²a (Passivhaus), über 25-50-100 kWh/m²a Niedrigenergiehäuser mit/ohne Komfortlüftung bzw. Energiesparhäuser bis hin zum alten, unsanierten Gebäude, wo der Wert sogar bis über 250 kWh/m²a betragen kann. Sollten Sie einen Wert über 300 kWh/m²a berechnet haben, kontrollieren Sie bitte die Berechnung nochmals, hier könnte eventuell ein Fehler passiert sein.

Was ist der Heizwärmebedarf?

Der Heizwärmebedarf (HWB oder Qh) gibt an, welche Menge an thermischer Energie benötigt wird, um ein Gebäude (mit einer bestimmten Fläche) auf eine bestimmte Temperatur zu heizen.

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